Der Sonderausschuss des Europäischen Parlaments zur Bekämpfung von Krebs stellt eine Perspektive zur Reduzierung des Schadens durch Tabakkonsum vor

04th Jan 2022

Der Sonderausschuss zur Krebsbekämpfung des Europäischen Parlaments führt als Teil der Empfehlungen in seinem kürzlich veröffentlichten Bericht eine Perspektive der Tabakschadensminderung ein, empfiehlt jedoch leider auch Maßnahmen, die diesem Ziel kontraproduktiv sind.

Im Jahr 2020 hat das Europäische Parlament der Einrichtung eines Sonderausschusses zur Krebsbekämpfung (BECA) zugestimmt. Die BECA schloss die Arbeit am 9. Dezember 2021 mit der Annahme eines Berichts mit Forderungen nach stärkeren EU-Maßnahmen gegen Krebs auf der letzten Sitzung vor dem Ende des BECA-Mandats ab. In dem Bericht stellt BECA zum ersten Mal eine Perspektive zur Reduzierung von Tabakschäden auf EU-Ebene vor.

Die Reduzierung von Schäden und die Förderung von Gesetzen, die Verbraucher dazu ermutigen, mit dem Rauchen aufzuhören und auf weniger schädliche Produkte umzusteigen, ist ein Kernziel von Pouch Patrol. Pouch Patrol ist unseren Kunden dankbar, die sich für unsere Produkte interessiert und sich für eine Schadensminderungsperspektive eingesetzt haben. Wir möchten uns auch bei allen bedanken, die für diesen Bericht wertvolle Erkenntnisse mit BECA geteilt haben. Wir freuen uns, dass sich dieses Engagement ausgezahlt hat und das Konzept der Harm Reduction nun in die Empfehlungen des Ausschusses des EU-Parlaments für die künftige Arbeit innerhalb der Europäischen Union zur Prävention von Krankheiten und zur Förderung einer gesunden Lebensweise aufgenommen wurde.

BECA wurden mehrere Aufgaben übertragen, darunter die Bewertung wissenschaftlicher Erkenntnisse zur bestmöglichen Krebsprävention und die Ermittlung konkreter Maßnahmen und zukünftiger Maßnahmen im Bereich der Tabakkontrolle.

Unter den Empfehlungen in dem Bericht unterstützt BECA nachdrücklich das Ziel einer tabakfreien Generation und weist darauf hin, dass elektronische Zigaretten es einigen Rauchern ermöglichen könnten, nach und nach mit dem Rauchen aufzuhören. BECA fordert daher die Kommission auf, Programme zur Förderung der Raucherentwöhnung zu finanzieren. BECA betont unter anderem, dass Tabakkonsum ein häufiger Risikofaktor für andere chronische Krankheiten ist und ist daher der Ansicht, dass Maßnahmen zur Krebsprävention und Risikominderung im Rahmen eines integrierten Präventionsprogramms für chronische Krankheiten umgesetzt werden müssen. BECA fordert die Kommission außerdem auf, wissenschaftliche Bewertungen von Gesundheitsrisiken für den Vergleich von elektronischen Zigaretten und verschiedenen Tabakprodukten durchzuführen.

Pouch Patrol befürwortet einen risikobasierten Ansatz in Bezug auf Tabak- und Nikotinprodukte, um die Umstellung von schädlicheren Produkten wie Zigaretten auf weniger schädliche Produkte wie Nikotinbeutel zu fördern. Wir freuen uns sehr, dass BECA in den Empfehlungen diese Ansicht teilt.

Die Situation in Schweden ist ein Beispiel dafür, warum Schadensminderung und ein risikobasierter Ansatz bei Tabak- und Nikotinprodukten aus Sicht der öffentlichen Gesundheit wichtig sind. Schweden hat den niedrigsten Raucheranteil in der Europäischen Union und die niedrigste Rate an tabakbedingten Krankheiten und Todesfällen. Dies erklärt sich aus der Tatsache, dass andere Arten von Tabak- und Nikotinprodukten, hauptsächlich Snus (Tabakbeutel zum Einnehmen) und Nikotinbeutel, in Schweden häufiger verwendet werden als in anderen Ländern. Tatsächlich ist Schweden der einzige Mitgliedstaat, in dem der Verkauf von Snus legal ist. Die Situation in Schweden zeigt deutlich, dass die Ermöglichung des Verkaufs sicherer und gesünderer Produkte und die Einführung von Rechtsvorschriften, die den Verkauf solcher Produkte erlauben, erhebliche Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben.

Pouch Patrol bedauert, dass der Bericht von BECA Empfehlungen zur Einschränkung von Aromastoffen für elektronische Zigaretten und Tabakprodukte enthält. Um das Rauchen zu reduzieren, ist es wichtig, dass Rauchern attraktive Alternativen geboten werden, um den Umstieg auf sicherere Produkte zu fördern. Ein wichtiger Teil der Attraktivität sicherer Produkte ist die Aromatisierung. Die Empfehlungen zur Einschränkung von Aromastoffen sind daher im Hinblick auf das Ziel der Reduzierung des Rauchens kontraproduktiv.

Medikamente mit Nikotin gibt es schon lange, aber sie haben keine signifikante Wirkung auf die Rauchreduktion und die Krebsprävention. Es ist klar, dass diese Produkte von Rauchern nicht als ansprechende Alternative wahrgenommen werden. Die Raucherquoten sind jedoch in der Regel in Ländern mit liberaleren Gesetzen in Bezug auf Design und Vermarktung von Tabak- und Nikotinprodukten niedriger. Schweden, mit dem niedrigsten Raucheranteil in der Europäischen Union, hat eine liberale Gesetzgebung und Snus- und Tabakbeutel sind in einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen auf dem schwedischen Markt erhältlich. Großbritannien und Norwegen haben auch mehr Vorschriften erlassen, die Produkte zur Risikominderung ermöglichen, und sind die europäischen Länder, in denen das Rauchen in den letzten Jahren am stärksten zurückgegangen ist. Der gemeinsame Nenner für Länder, die bei der Reduzierung der Raucherquoten erfolgreicher sind, besteht darin, dass diese Länder über Gesetze verfügen, die den Zugang zu innovativen und attraktiven risikomindernden Produkten gewährleisten.

In Bezug auf Gesetzesänderungen begrüßt BECA in dem Bericht die Absicht der Kommission, die Richtlinie über Tabakerzeugnisse zu überprüfen, und fordert die Kommission nachdrücklich auf, geeignete Maßnahmen zu ergreifen und Legislativvorschläge vorzulegen, um die Raucherentwöhnung zu verhindern.

Pouch Patrol begrüßt die Empfehlungen des BECA-Berichts und die klare Perspektive zur Reduzierung des Tabakkonsums, die dieser auf EU-Ebene einführt. Wir hoffen, dass die Kommission die Empfehlungen von BECA bei ihrer Überprüfung der Tabakproduktrichtlinie berücksichtigt und dass das Konzept der Schadensminderung in den kommenden Rechtsvorschriften berücksichtigt wird. Gesetzesänderungen, um die Verbraucher zu ermutigen, von Zigaretten auf sicherere und gesündere Alternativen umzusteigen, hätten erhebliche Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit und würden zu niedrigeren Raten von tabakbedingten Krankheiten und Todesfällen in der Europäischen Union führen. Aus diesem Grund ist es entmutigend zu sehen, dass der Bericht auch Empfehlungen enthält, die Verbraucher davon abhalten würden, vom Rauchen auf sicherere Alternativen umzusteigen.

Nach Annahme des Berichts durch die BECA wird der Bericht im Plenum abgestimmt und voraussichtlich Anfang 2022 angenommen. Wir werden unsere Mission für Gesetzesänderungen fortsetzen, um Verbraucher dazu zu bewegen, auf sicherere und gesündere Produkte umzustellen, um öffentliche Gesundheitsziele in der Europäischen Union zu erreichen. Bei unseren Bemühungen brauchen wir Ihre Hilfe, damit in der kommenden Gesetzgebung keine kontraproduktiven Maßnahmen wie Beschränkungen für Aromen eingeführt werden. Wir bitten Sie daher dringend, sich an Ihre lokalen Entscheidungsträger zu wenden und darüber zu informieren, wie Sie es geschafft haben, mit dem Rauchen aufzuhören und welche Rolle Nikotinbeutel auf Ihrem Weg zur Rauchfreiheit gespielt haben.

Gemeinsam können wir den Kampf gegen das Rauchen gewinnen und das Ziel eines gesünderen, glücklicheren Europas erreichen!